Die Zukunftsmaler

Ab 7. Februar 2024

Diejenigen, die in Freiimfelde geblieben sind, sprechen ständig über die Zukunft. In den 2010er Jahren stand die Hälfte der Häuser in diesem ehemaligen Arbeiterviertel in Halle (Saale) leer. Der Mangel an Arbeitsplätzen, das Fehlen von Infrastruktur und Nahversorgern und der hohe Leerstand sind langfristige Auswirkungen eines langsamen, aber steten strukturellen Niedergangs: In diesen Teilen der ehemaligen DDR führte die Wiedervereinigung 1989 zur Schließung wichtiger Unternehmen, verursachte hohe Arbeitslosenquoten und führte zu massiver Abwanderung.

In Freiimfelde wird der Sinn der Menschen für die Gegenwart durch zwei abwesende Zeitebenen herausgefordert: das Nicht-mehr der Vergangenheit, an das sich jeder anders erinnert, und das Noch-nicht einer Zukunft - zerbrechlich und möglicherweise im Widerspruch zur Vision der Stadtverwaltung für das Viertel.

Als intimes Porträt von fünf Bewohnern:innen untersucht DIE ZUKUNFTSMALER die gegenwärtigen Lebensbedingungen in Freiimfelde und die Spannungen zwischen Postindustrialisierung, Gentrifizierung und der allgegenwärtigen Aufforderung zur "Teilnahme" an der Stadtentwicklung.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit Filmemacher Kurt Poeschl statt.

Der Eintritt ist frei! Karten können nur an der Kinokasse abgeholt werden!

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