Caspar David Friedrich gilt als einer der größten Landschaftsmaler überhaupt. Nach seinem Tod fast vergessen, konnten seine nebelverhangenen Landschaften und einsamen Berge im 20. Jahrhundert eine ungeahnte Wirkung entfalten. Er schuf Gemälde, in denen sich auch heute noch viele Menschen wiederfinden können, auch ohne großes Kunstverständnis. Seine Bilder schuf der Maler aus der unmittelbaren Naturerfahrung auf Wanderungen rund um seine Heimatstadt Greifswald und seinen späteren Wohnsitz Dresden. Seine Landschaftsbilder lud er mit religiöser Bedeutung auf und machte den Menschen klein im Angesicht einer überwältigenden Natur. Seinen Malstil behielt er auch, als er längst aus der Mode war. Mit der Wiederentdeckung von Caspar David Friedrich ab 1906 wurde er auch zu einem deutschen Vorzeigekünstler. Dabei war Friedrich zwar Patriot, aber auch ein kritischer Geist, der von einem Deutschland in Freiheit träumte.

Der Film erzählt vom Leben des Malers in Greifswald und Dresden. Und er folgt der Malerin Nina Jurk ins Elbsandsteingebirge und dem Maler Ruprecht von Kaufmann an die Ostsee, einem der Lieblingsmotive von Friedrich, um das Geheimnis seiner Wirkung zu erkunden. Denn die Bilder von Caspar David Friedrich vermitteln auch zweihundert Jahre nach ihrer Entstehung ein zeitloses Gefühl von Isolation und von der Einsamkeit des Menschen in der modernen Zeit.

Genre
Dokumentation
Land/Jahr
Deutschland 2021
Regie
Nicola Graef und Frauke Schlieckau

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